Dienstag, 26. Juli 2016

Granite Tors Trail mit Dagobert Duck

Es gibt wieder etwas für die Augen!
Nachdem ich letzte Woche meinen 21. gefeiert habe ging es dieses Wochenende wieder auf einen kleinen Wandertrip! Am Freitag habe ich gesehen, dass Samstag nachmittag und SOnntag gutes Wetter sein soll. Daraufhin habe ich ein paar Freunde angeschrieben ob sie Lust auf einen Wandertrip haben und somit ging es am Samatg um 14 Uhr los Richtung Granite Tors. Granite Tors ist ein 15 Meilen (24km) langer Rundweg östlich von Fairbanks. Also in mein Auto, alle eingesammelt und raus in die Natur.
Während ich wieder normal gepackt habe (alle Wichtiger und Essen für 3 Tage für den Fall der Fälle) hat das beglietende Mädchen auch ordentlich gepackt. Mein Kollege hingegen stand mit einem Sportbeutel mit Wasser, ein paar getrockneten Baubeeren und einer Jacke da. Ich habe ihn gefragt, wo sein Zeug ist. Er meinte nur, dass dies alles sei. Eigentlich wollte ich ihn so nicht mitnehmen. Nach einer Diskussion wollte ich dann aber unbedingt raus auf den Trail und habe mir gedacht: "Ich habe es heute Nacht warm. Nicht mein Problem". Außerdem ist er in Alaska aufgewachsen, hat beim Junior Iditarod (Schlittenhundrennen über 100 Meilen) mitgemacht und war schon öfter draußen unterwegs. Er hat also die Erfahrung und somit war die Diskussion sinnlos. Wer am Ende natürlich recht hatte muss ich wohl nicht erwähnen.
Denn der einzige Grund dafür warum er keine Ausrüstung dabei hatte war nicht die Erfahrung, sondern der Geiz. Das war ausgeprägter Geiz. Er wäre lieber da draussen gestorben als sich einen Schlafsack zu leihen oder organisieren. Ich wusste, dass er geizig ist, aber das war dann doch zuviel. 2 Wochen zuvor hat er nämlich seine Cabin aufgegeben und lebt jetzt wie ein Obdachloser in seinem Auto (das er von seinem Dad bekam) auf dem Campus. Kann man nur in Alaska machen. Auf dem Auto sind noch verbotenerweise Winterreifen drauf, weshalb er immer irgendeinen Fahrer braucht. Wenn wir Kaffee trinken gehen schnorrt er bei jedem (aßer mir), bis er selbst seinen eigene Stück Kuchen hat. Sein Essen in seinem Auto ist das Meiste von zu Hause, wo er den Keller leer geräumt hat. So war dann auch unser Trip: Er weiss, dass es dumm ist was er macht, ist aber zu geizig um sich Aurüstung zu holen. Und wenn seine Eltern nicht dafür zahlen (wie früher), dann gehts es ohne alles raus und es wird die Nacht wachgeblieben. Aber er ist auch ein netter Kerl und ich höre gerne die Geschichten von Alaska beim Wandern. Deswegen ahbe ich ihn dann doch mitgenommen. Er hat dann auch seine Lektion gelernt.

Granite Tors an sich ist für 6 Meilen (9,6km) wunderschön, die restlichen 9 Meilen (14,5km) sind ein harter Auf- und Abstieg. Man fängt in einem Tal an, läuft auf Holzplanken durch etwas Sumpf und dann geht teilweise mit leichter Steigung, teilweise treppenartig für 4 Meilen (6,5km) bergauf. Da jeder sein Tempo den Berg hochging und ich den schwersten Rucksack hatte war ich der Letzte. Irgendwo zweigte dann der Trail ab und ich habe den falschen Weg eingeschlagen. Da auf meinem Weg aber ein Wegmarker stand dachte ich, ich sei richtig. Wahrscheinlich sollte der Wegmarker ein Schild halten auf dem "Dead End" steht, allerdings war es nicht da. Auf jeden Fall ging ich 300 Meter auf dem falschen Weg, der dann abrupt endete. Also zurück zum Trailmarker und nach einem anderen Weg versucht. Vergeblich. Denn die Abzweigung war vor dem Trailmarker und ich dachte, dass ich bis zum Trailmarker richtig bin. In knapp 600 Metern Entfernung sah ich aber schon den ersten Tor (Felsturm) aus dem Boden ragen. Die Tors waren nämlich bis zu 10 Meter hohe Felsen, die aus dem Boden ragten. Ein bisschen wie Angel Rocks, über das ich schon berichtet habe. Da ich wusste, dass ich zu diesem Felsen musste habe ich beschlossen einfach über das "freie Feld" zu laufen. Freies Feld heißt nur verienzelte, tote Bäume, aber hüfthohe Büsche. 100 Meter dauern hierdann schonmal 10 Minuten. Zum Glück habe ich 300 Meter vor dem großen Felsen den Trail wieder gefunden und konnte somit schneller weiterwandern. Halten wir fest: Trail verloren, aber Orientierungssinn für die entfernten Ziele ist da. Das ist gut, denn es bringt mich im Notfall immer wieder auf den Trail!
Auf dem ersten Felsen sind wir dann etwas rumgeklettert. Diane (das Mädchen) wollte nicht klettern, ich bin ein bisschen geklettert (soweit ich wusste, dass ich wieder sicher runterkomme) und Jesse (Dagobert) ist ganz hoch geklettert. Nur um dann festzustellen, dass er nicht mehr alleine runterkommt. Dann durfte ich rauf und ihm einen geeigneten Weg suchen. Manchmal fühle ich mich wie ein Babysitter. Dabei ist Klettern einfach: Den Weg den du raufnimmst, nimmt du auch wieder runter. Denn dann sind Arme und Beine lang genug. Man sollte in den 4 Minuten auf dem Felsen halt nicht den Weg vergessen. Und der Bauch zeigt immer zum Felsen. Also eigentlich alles, was einem schon die Vernunft sagt.
Nachdem wir ihn runter bugsiert hatten ging es weiter. Auf dem Kamm oben stand durch den in der vergangen Woche vielen Regen das Wasser. Insgesamt kamen Flüsse vom Berg und die Füße waren wieder klatschnass. Leider.
Da auch noch regen einsetzte beschlossen wir in der kleinen Schutzhütte auf dem Trail zu übernachten. Unter anderem natürlich auch wegen Jesse, damit er ein Dach auf dem Kopf hat. In der Hütte gab es eine paar Planen, eine Säge und einen Ofen. In letzterem stand allerdings das Wasser, da der bereits erwähnte Regen quer in den Kamin gelangt ist und den Ofen geflutet hat. Also eine Stein geholt und in den Ofen gelegt, damit wir auf dem Stein ein Feuer machen können. Allerdings stand die ganze Landschaft um die Hütte unter Wasser. Ich stand beim Holz machen teilweise 5cm tief in der Brühe. Das Holz war dementrpechend klatschnass, egal woher man es nahm. Ich habe trotzdem ein kleines Feuer anbekommen, welches Diane aber nach 5 Minuten beim Luft zupusten ausgepustet hatte. Diane bekam Feuerverbot. (Ohne mich gäbe es kein Feuer, weil ich alles dafür dabei hatte). Im nächsten Versuch hielt das Feuer für 40 Minuten. Sobald man allerdings die Ofentür schloss war zu wenig Sauerstoff im Ofen und das Feuer ging aus. War die Ofentür offen, so stand der Qualm in der Hütte und man bekam Krebs. Also ließ ich das Feuer wieder ausgehen. Das Holz war einfach zu nass um eine anständige Glut hinzubekommen und ständig Sauerstoff zublasen kann auch nicht die Lösung sein.
Diane und ich bauten dann die Zelte auf der kleinen Verande vor der Hütte auf (nicht durchwässert!) und gingen ins Bett. Jesse hingegen, dem ich noch meine Fleece-Jacke gegeben hatte, versuchte sich aus den Planen ein Bett zu bauen und fror trotzdem die ganze Nacht. Während Diane und ich gemütlich warm im Schlafsack lagen. Mitleid hatte ich an diesem Punkt nicht. Ich habe ihm nur gesagt, dass er uns wecken soll bevor er an Unterkühlung stirbt. Dann hätte er noch ein paar Socken und eine andere Jacke bekommen. Aber ich wollte es ihm nicht zu gemütlich machen. Immerhin wollte er auf den Felsen schlafen und jetzt hatte er schon eine Hütte, Planen und meine Jacke. :D
Am nächsten morgen war er dann fertig, total reumütig und bot mir an meine Ausrüstung zu tragen, da meine Jacke ihm ihn vor einer Unterkühlung bewahrt hatte. Das wusste er nämlich.
Es ging also wieder in die nassen Schuhe, allerdings wartete ein sonniger Tag auf uns! Und es ging nur noch bergabwärts. Auf dem Weg abwärts gab es nochmal ein schönes Panorama zu sehen, Tonnen an Blaubeeren zu pflücken (ich bin fast geplatzt) und ich hatte nur einen Sportbeutel zu tragen. :D
Zurück in Fairbnaks gab es dann erstmal nen guten Heilbutt-Burger mit Kartoffelsalat, ne warme Dusche und dann noch nen kleine Bummel durch Fairbanks, weil das Wetter so gut war. Das einzig schlimme war die Tatsache, dass meine wasserfesten Schuhe durch das viele Wasser wieder klatschnass waren. Wasserfest ist eben auch nur bis zu einer gewissen Wassersäule bzw. bis das Wasser am obersten Rand des Schuhes steht. Danach werden sie geflutet. Dementsprechend sahen meine Füße aus (wie zu lange gebadet) und meine Schuhe riechen trotz Ausstopfen mit Zeitung dermaßen vergammelt. In meinem Zimmer stinkt es also gerade nach den Schuhen und den Schuhsohlen, aber in 4 Tagen ist das auch wieder weg. Wenigstens hat die Zeitung sie innerhalb eines Tages trocknen lassen.

Momentan bin ich dabie mich für die Kenai-Halbinsel vorzubereiten. Nächste Woche soll dort unten gutes Wetter sein. Deshalb werde ich wohl am Donnerstag die 800km runter fahren und dort bis nächste Woche Freitag bleiben. Mein Auto wird dann als Basislager dienen und ich werde verschieden Dinge unternehmen, immer wieder ans Auto zurückkommen,Vorräte aufstocken, weiterfahren und so etwas die Insel erkunden. Da ich leider keinen Partner für so einen langen Trip gefunden habe werde ich wohl alleine gehen und dann auf den Trail Freundschaften schließen. Der 40 Meilen lange Resurrection Pass, der Lost Lake Trail, Exit Glacier,Seward und Whittier stehen soweit auf dem Programm. Kommt drauf an, wie das Wetter ist, wie anstrengend die Wanderungen sind und wo es mir eben am Besten gefällt! ;)

PS: Ich bin gerade zu faul alles Korrektur zu Lesen. Dafür ist mir meine Alaska-Zeit mittlerweile zu wertvoll. Es ist immerhin kurz vor MItternacht und es wird wieder dunkel! <3
Dass hießt, ich kann nedlich wieder einfschlafen und muss nicht bis 4 Uhr nachts bis die Batterie leer ist wach im Bett liegen! <3 :D

Zum Schluss wieder ein paar Bilder:
Das Wasser strömte vom überschwemmten Parkplatz nor so runter!

Diane und Jesse wollten unbedingt auf die Toilette. :D

Beginn des Aufstieges. Der Sumpf hat wieder Holzplanken.

Da hatte ich mich verlaufen. Ziel war der Tor, den wan sieht.

Blick vom ersten Tor.

Wer findet den Bub?

Geiles Chick auf 9 Uhr!

Blick von der Hütte am Morgen. Man sieht das Wasser stehen.

Blick auf die Granite Tors mit Mond. Wunderschön!

Blick zurück kurz vor dem Abstieg. Auf diesem Kamm liefen wir entlang.

Jesse mit einem gut ausgestattene Rucksack. :D

Der weiße Fleck, der aussieht wie ein Steinbruch, war der Startpunkt des Trails.

Jesse, Eike und Diane.

Got a little Captain in ya? ;)

Blaubeeren o màs! Yummy!

Das Wasser strömt von allen Richtungen in den Fuss.

Samstag, 9. Juli 2016

4th of July - Land of the free?

Letzten Montag war es soweit: 4th of July! Independence Day! Der heiligste Tag im amerikanischen Kalender!

Social Media war schon Sonntags mit 4. Juli-Botschaften gefüllt. Überall sah man den Weißkopfseeadler, amerikanische Flaggen und die Worte "proud" und "freedom" zogen sich wie ein roter Faden durch das Internet. "Land of the free and the brave!", so titelten viele Bilder.
Ein gesunder Patriotismus? Wirklich "The land of the free?"? JEIN! Ich habe mir in den letzten Tagen dazu viele Gedanken gemacht.
Amerikas Stolz auf ihre Führungsrolle in der Welt und ihren Worten vom "American Dream" klingen sehr verlockend. Doch dann hört man in den Nachrichten von den Todesschüssen auf Schwarze und auf Polizisten. Man liest viele ProArgumente für Waffen. Denn das Böse ist ja nicht die Waffe, sondern der Mensch hinter der Waffe. Dazu kam diese Woche noch die Erklärung des eehemaligen britischen Prime Ministers Tony Blair über den Irakkrieg und dem humanen Desaster, den dieser Krieg im Irak ausgelöst hat und dessen Folgen jeden Tag Todesopfer fordern.
Und ganz oben bei den beliebtesten Tweets stehen zwei Personen: Hillary Clinton und Donald Trump. In meinen Augen zwei schreckliche Personen, die dieses Land wieder zu "alter Stärke" führen wollen.
Man kann sich über diese Themen tagelang den Kopf zerbrechen, man kann damit Bücher, nein sogar Bibliotheken füllen! Und manchmal begegenen einem Menschen mit einer Weltanschauung, die eher ins 15. Jahrhundert gehört als in die Moderne. Und diese Menschen unterrichten Jugendliche. So war ich am Donnerstag zum ersten Mal Zeuge christlichen Extremismus! Und ich scheue nicht, dieses Wort in den Mund zu nehmen. Das Ganze glich von der Grundidee her der Inquisition. Doch das ist eine andere Geschichte.
Es bleibt festzuhalten: Amerika ist das Land der totalen Gegensätze. Superarm und Superreich, Humanismus und rohe Gewalt, Sicherheit und Waffenlobby,  Freiheit und Unterdrückung, strahlende Zukunft und Strassenschießereien. Und ganz oben thronen Hillary Clinton und Donald Trump. Erstere als natürlicher Feind der sozialen Gerechtigkeit und letzterer Feind einer vereinten, friedlichen Welt.

Genug Analyse, kommen wir zu meinem 4. Juli:
An meinem 4. Juli habe ich mich um 9 Uhr morgens mit 3 Freunden getroffen und wir sind 90km in das kleine Städtchen Nenana gefahren. Dort wohnen die Verhagens, eine Familie mit deren drei jüngsten Kindern ich Donnerstags immer Fußball spiele. Obwohl sie die jüngsten Kinder sind, sind sie trotzdem älter als ich.
Um 11 Uhr gab es in Nenana bis circa 2 Uhr Strassenspiele für jung und Alt. Dabei stand die ganze Bevölkerung (rund 400 Einwohner) plus einige Besucher am Strassenrand und schaute bei den Spielen zu bzw. beteiligte sich. Es waren verschiedene Spiele wie Wettrennen, Eierlauf, Sackhüpfen, Eierwurf, Fahrradrennen, auf einem bein hüpfen, Tau ziehen und so weiter. Es wurde einfach gerufen: "Sack hüpfen, Erwachsene" oder "Eierlauf, 10-14 Jahre" und wenn man wollte ging man an die Startlinie und spielte mit. Für den Sieger gab es danach 1$, für den Zweiten 0.5$ und für alle anderen einen Quarter. Wie zu erwarten habe ich bei 8 Spielen insgesamt 2$ gewonnen. :D
Das alles hört sich jetzt nach Spaß an! Aber zwischendrin verging mir manchmal der Spaß. Wenn das 4-Jährige Kind mit von den letten beiden Rennen offenen Knien an den Start gestellt wurde und dabei Rotz und Wasser geplärrt hat. Es fiel dann wieder hin, diesmal auf den Ellbogen und wurde beim nächsten Rennen nun mit offenen Knien, einem offenen Ellbogen und wieder Rotz und Wasser plärrend von seinen Eltern an den Start gestellt. Das ging garnicht.
Beim Fahrradrennen war natürlich für kein Alter Helmpflicht und es ging rabiat zur Sache. Und beim Kinderwagenrennen, bei dem die Eltern das Kind im Kinderwagen so schnell wie möglich ins Ziel schieben müssen, konnte ich nicht hinschauen. In schwer steuerbaren und unsicheren Buggies saßen Kinder, die aufgrund der Geschwindigkeit plärrten und bei einem Unfall wohl mit dem Gesicht gebremst hätten. Als ich zu einem sagte, dass das ziemlich gefährlich sei meinte er nur: "Ach, Kinder stecken das weg!"
Bis auf mich und die Kinder schien sich daran aber niemand zu stören.

Nach den Festivitäten ging es dann zum Haus der Verhagens. Das Haus ist das einzige auf der anderen Seite des Tanana-Rivers und ist eine rießige Hütte aus massiven Baumstämmen. Und ein rießiges Wohnzimmer hatte es auch! Nicht zu vergessen den rießigen Garten, durch den die Alaska Railroad durchging. Kurz: Das Zimmer ihrer jüngsten Tochter ist eigentlich auf dem Grund der Alaska Railroad gebaut. :D
Die Verhagens wären in Deutschland eine besondere Familie, in Alaska sind sie aber nichts besonderes. Sie sind wohl die 20te Familie von der ich höre, die über 8 Kinder hat. Die Verhagens haben 9 Kinder. Davon haben die ältesten schon wieder 8 Kinder. Im Wohnzimmer war eine Collage, in welcher jedes Familienmitglied mit einem Schneemann dargestellt wurde. Ich kam auf 63 Personen! Nur die Großeltern, Kinder und Enkel. Zwei der Kinder waren schon fertig mit Kinder machen, 4 waren gerade fließig dabei und die drei Jüngsten hatten noch nicht angefangen. Ich bin mir aber sicher, dass in 10 Jahren dort über 100 Schneemänner hängen. Also falls mal wieder jemand meint, Weihnachten bei sich daheim sei stressig. :D
Das Gute ist, dass die Verhagens wie gesagt ein großes Grundstück haben. Die Menschenmassen verlaufen sich also. Die kinderlosen Kinder sind mit uns 4 Fairbanklern auf die selbst gebaute Wasserrutsche gegangen, danach gings Tischtennisspielen, auf die Eisenbahnbrücke direkt hinter dem Haus und danach gabs BBQ mit einem kleinen Kinderfeuerwerk.
Gegen Mitternacht ging es dann wieder nach Fairbanks, da ich Dienstags arbeiten musste. Aber es war auf der Heimfahrt noch hell, deswegen hatte ich wieder mit dem Schlaf zu kämpfen. :p

Es bleibt zu sagen: Verglichen zu den Social Media fiel der 4. Juli in Alaska relativ schlicht aus. Es gab zwar Feiern und BBQ's, aber der große Patriotismus, das große Feuerwerk und die Leute in Amerika-Boxershort fielen aus.
Dafür hatte ich ja meine Deutschland Boxershort an. :D

Die Eisenbahnbrücke für die Alaska Railroad in Nenana über den Tanana. Von dem Hügel
direkt links neben der Brücke haben wir das Feuerwekt starten lassen und dort ist auch das
Haus der Verhagens.
PS: Das Bild ist aus wikipedia, ich habe an diesem Tag keine Bilder gemacht. :D




Die selbst gebaute Rutsche mit Rampe in den Pool rein!
Nathan, Merri, Joe, Eike, Sid und Ethan.
Damit es besser flutscht auf der Rutsche gab es Säcke und dann wurde sich mit Spüli eingeseift. Erotisch hoch zehn!


Dienstag, 5. Juli 2016

Pinnel Mountain Trail - Nichts für schwache Nerven

Meine Ausrüstung.
Letzen Freitag war es wieder einmal soweit und ich bin zu einem neuen Wandertrip aufgebrochen. Pinnel Mountain Trail hieß das Ziel. 27 Meilen (45km) auf einem Gebrigskamm mit vereinzelten Gipfeln. Also immer auf und ab. Ziel war den Trip Freitag mittags zu starten und Samstag Abend zu beenden, damit wir sonntags auf der Strasse zum Trailanfang und damit zu unserem Auto zurückwandern bzw. zurücktrampen können.


Natürlich kam wie immer alles etwas anderst als geplant und ich kann im Vorraus schon sagen, dass dieser Trip wohl für immer in meiner Erinnerung bleiben wird! Denn was sich dort abgespielt hat war einfach zu krass.

Freitags fuhren wir um 10 Uhr morgens in Fairbanks los. Für den Tag war ab mittags gutes Wetter gemeldet und für Samstag und Sonntag ebenso. Kann also nur ein schöner Trip werden. Als wir um 13 Uhr dann den Anfang des Wanderpfades erreicht hatten und unsere Sachen gepackt hatten sah die Welt noch gut aus. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne zeigte sich. Also gings voller Elan an den Aufstieg auf den Gebirgskamm. Während dem 90-minütigen Aufstieg entstanden die meisten Bilder, da man hier noch ziemlich weit sehen konnte. Die Wolken kamen aber immer tiefer und Nebel formte sich.
So erreichten wir den Gebirgskamm und kaum oben fing es zu stürmen an. Es regnete von der Seite, der Nebel ließ einen maximal 50 Meter blicken und es windete extrem! Damit waren alle Prognosen für schlechtes Wetter erfüllt, die man auf mehreren Internetseiten bei der Recherche über den Trail finden konnte.


Ab diesem Zeitpunkt sollte es auch für über 12 Stunden nicht mehr mit dem Regen aufhören! Glücklicherweise habe ich eine extrem gute Regenjacke, wasserdichte Schuhe und auch eine wasserabweisende Wanderhose getragen! Die Regenjacke hielt die ganze Zeit dicht, die Schuhe für circa 4 Stunden (es war einfach zuviel Wasser) und meine Hose bis circa 22 Uhr! Dann wurde sie an den Oberschenkeln und Knöchlen durchgenässt. Aber ohne diese Kleidung wäre ich definitiv nach 5 Minuten klatsch nass gewesen. So wares es immerhin 8 Stunden.

Gegen 18 Uhr erreichten wir die erste von zwei kleinen Schutzhütten, die speziell für solches Wetter auf dem Trail konstruiert wurden. Dort pausierten wir kurz, aßen etwas und überlegten dann, ob wir die 8 Meilen (13 km) zur nächsten Hütte heute noch wandern sollen oder hier übernachten sollen. Da 18 Uhr immerhin noch sehr früh war beschlossen wir die nächste Hütte zu erreichen. Geschätzte Ankunftszeit war Mitternacht. Gurndsätzlich wollten wir bei dem Wetter aber in den Holzhütten und nicht in den Zelten übernachten, da am Boden das Wasser stand, es wie gesagt regnete, stürmte und doch ziemlich kalt war. Warum also das Zelt aufstellen wenn man auch in einer relativ warmen Hütte übernachten kann? Also wieder das Gepäck geschultert und Abmarsch!

Das innere der ersten Schutzhütte.

Mein Begleiter, ein Berufssoldat der U.S. Army unterschätze die Strecke aber etwas. Nach 2  Meilen meinte er, wir müssten bald die zweite Hütte erreichen. Er hatte überhaupt keinen Sinn für die Distanz da er es immer mit einem Lauf der Army auf dem Fort verglich. Dort schafft man nämlich 8 Meilen in einer Stunden. Auf Pinnell Mountain aber nicht.
Teilweise war die Sicht so schlecht, dass wir die nächste Streckenmarkierung (ein einfacher Holzpfosten) nicht mehr sahen und auf Gut Glück 50 Meter idie vermutete Richtung liefen und den Pfeiler gesucht haben. Auch ging es auf Serpentinen den Berg runter und Hoch, die in den 8 Meilen als "gerade Weg" zählten. Und es ging über Geröll (also balancieren), Kies und durch etwas Sumpf.
Letzterer war, um nicht einzusinken, mit Holzlatten ausgelegt. Dann ging es wieder bergauf und die Holzlatten waren wie eine Treppe angeordnet. Durch den Regen waren sie aber extrem rutschig und so geschah es, dass ich zweimal den Abgang machte, mich aber mit meinen Stöcken gut abstützen konnte und nur auf die Knie fiel.
Mein Begleiter hatte weniger Glück. Er rutschte auch zweimal weg und fiel das eine mal ziemlich unglücklich auf die Hüfte. Es tat weh, aber er meinte es geht noch. Aber er wurde immer langsamer.

1 1/2 Meilen (3km) vor der zweiten Hütte rutschte er dann nocheinmal leicht weg und nach einem unglücklichen Ausfallschritt war klar: Er läuft so schnell nirgends mehr hin und braucht einen Arzt. Es war 23 Uhr, schweineklat, regnete, neblig, wir waren irgendwo in Alaska und ich hatte gerade einen Berufssoldaten der U.S. Army kaputt gemacht. Herzlichen Glückwunsch. Das große Los.
Ich transportierte meinen Kumpek zwischen die naheliegenden Felsen, damit sie ihm etwas Rückendeckung gegen was Wetter und vor allem gegen wilde Tiere geben! Dann ließ ich ihm noch 2 Liter Wasser da, half ihm beim Bereiten seines Notlagers (sein Alaska Army Schlafsack), besprach mit ihm den Plan und machte mich auf den Weg.

Der Plan war: Ich wandere die nächsten 3 km zur zweiten Hütte. Ich studiere nochmal die Karte, wärme mich auf, esse etwas und fülle mein Wasser dort auf. Falls nötig schlafe ich 4 Stunden und danach mache ich mich auf den Weg die restlichen 17km zu wandern, den Trail damit zu beenden und an der Strasse Hilfe zu holen. Die Schrotflinte ließ ich ihm da, da ich sie erstens nicht richtig handhaben kann und zweitens mein Bärenspsray habe.

Gegen Mitternacht erreichte ich die zweite Hütte, näherte mich ihr gerade an und dann fing ein Hund das Bellen an. In der Hütte ware schon zwei junge Damen die ich geweckt hatte. Nachdem ich ihnen sagte, dass ich nur kurz mein Wasser auffüllen will und etwas unter dem Vordach der Hütte essen will haben sie mich reingebeten. Dort erzählte ich kurz meine Geschichte und sie hatten ein Not-GPS-Sender dabei. Also wurde der aktiviert, aber die Antwort (ein kleines Lämpchen sollte blinken) blieb aus. Wir wussetn also nicht, ob der Notrif ankam. Nachdem ich dann meine To-Do-Liste auf der Hütte abgearbeitet hatte ging es für mich um 0:30 Uhr wieder raus. 

Für mich war eines klar: Ich habe die Energie um den Trail zu beenden. Ich will meinen Kumpel so schnell wie mglich helfen. Ich will gegen 7 Uhr am Ende des Trails sein und ein Auto anhalten, damit ich in die Zivilisation kann und einen Notruf absetzen kann. Das Grundrezept dafür war ganz klar: Ruhig bleiben. Ganz cool bleiben und die letzten 17km einfach eiskalt runterwandern. Nicht schnell, sondern vorsichtig.
Die Mädels meinten nur, man merkt dass ich ein Deutscher bin. Ich hatte einen Plan für jeden weiteren Notfall da draußen, eine gute Ausrüstung mit allem Wichtigen und war total ruhig, fokusiert und diszpliniert. Da gabs ein Kompliment bevor ich losgelaufen war. Aber es war keine Zeit für Komplimente. Es war Zeit für Taten! Männliche Taten! Kompromisslos, humorlos, effektiv.

Da wanderte ich nun. Regen, dichter Nebel, mitten in der Nacht (was ja immer noch hell ist) und eine Strecke von 17km alleine in Alaska. Fernab von jeder Zivilisation. Ich holte nur noch einmal den Foto raus, als der Himmel am Horizont etwas aufklarte. Ansonsten war wandern angesagt.

Auf dem Plan standen nun Lärm machen um Bären zu signalisieren, dass ich komme. Ein Bär meidet nämlich Menschen, sobald man ihn aber überrascht und er sich bedroht fühlt greift er an. Das Bärenspray griffbereit und mit einem "Hello, Hello, Hey bear, I'm here bear!" wurde gewandert. Durch triefnasse Wiesen, Geröll an einem Berghang und einfach so Kies auf dem Bergrücken. Es ging vorran. Man muss nur aufpassen seinen Verstand nicht zu verlieren. Bis auf seine eigene Stimme ist es so still da drausen. Der Nebel isoliert einen noch mehr. Man fühlt sich verloren. Aber an so etwas darf man nicht denken. Sonst hat man verloren.

Für mich gab es nur drei Situationen in denen mein Puls sich beschleunigte:
1) Im Neben tauchte ein Objekt auf, dass wie ein Mensch aussah. Durch den peitschenden Wind und Nebel schien es sich zu bewegen. Als ob es Arme hätte. Ich blieb stehen, wusste sofort dass es kein Bär war, griff aber trotzdem zum Bärenspray. Es sah aus wie eine Person in einer Burka. Oder Mutter Maria. Eine Marienerscheinung hätte mir gerade noch gefehlt. Aber es schien sich zu bewegen. Ich hielt inne, ging dann langsam darauf zu und 10 Meter vorher sah ich, dass es ein extrem unglücklich geformter Fels war. Ich war dermassen sauer, dass ich ihn anbrüllte er solle zur Hölle fahren. Muss der mich so erschrecken? Aber das Brüllen tat gut. Es war laut und war ein kleines Druckventil. Danach wieder sammeln, ruhig werden und wieter gehts.
Ich hoffe nur, dass es nicht doch Mutter Maria war und ich sie angebrüllt habe, sie solle zur Hölle fahren. :D

2) Währed ich durch das Geröll ging passierte ich auch zahlreiche Höhlen. Also laut sein und das Bärenspray in der Hand haben. Sicher ist sicher. Aus der einen Höhle kam dann ein Fauchen als ich sie gerade im Abstand von 2 Metern passierte. Ich drehte mich um und sa nur zwei Augen mich anfunkeln. Schutzkappe vom Bärenspray, rihug weiter wandern und mit einem Auge die Höhle im Blick behalten. Es war aber kein Bär. Dafür war die Höhle zu klein. Ich tippe auf einen Wolf, will es im Nachhinein aber nicht genauer wissen.

3) Als ich gerade wieder auf Geröll gelaufen bin und damit wenig felxibel war kamen 6 Caribous einen Hang hoch. Sie standen circa 150 Meter entfernt von mir. Prächtige Tiere. Prächtige Geweihe. Anmutig wie sie über das weite Feld liefen.
Allerdings hatten sie mich bemerkt und mich lange Zeit gemustert. Ich musterte sie auch kurz, wollte dann aber nicht zu nahe komme und sie einfach meiden. Deswegen gab es auch kein Foto. Ich setzte meine Reise fort und behielt sie im Auge. Sie taten esmir gleich. Diesesmal ging mein Puls sowohl wegen etwas Angst aber auch über ihre Scöhnheit hoch. Hoffentlich sehe ich nocheinmal Caribous!

Gegen 4 Uhr, ich hatte noch circa 7 km zu laufen, hörte ich dann einen Helikopter. Ich sah ihn leider nicht, ich hörte ihn nur. Ich konnte aber hören, dass er runter ging, nach 10 Minuten wieder hochging und dann im kreis flog. Er landete wohl an der Hütte, von der das Signal gesendet wurde, wurde von den Mädels informiert und suchte jetzt meinen Kumpel. Ich war beruhigt und dachte, sie haben ihn. Dann brachen plötzlich auch noch Sonnenstrahlen durch die Wokendecke und der Wind trieb den Nebel innerhalb von Minuten vom Berg weg. Ich konnte wieder sehen! Für mich ein Zeichen, dass ich es wohl geschafft habe und alles gut wird! Mit deutschem Liedgut auf den Lippen wie unsere Natinalohmyne, das Steigerlied, Erika, Edelweiß oder Wir lagen vor Madagaskar wollte ich den Rest jetzt einfach runterlaufen und dann am Parkplatz campen. Die Welt sah gut aus!

Zumindest bis 10 Minuten später der Helikopter wieder kam! Er steuerte auf mich zu, drehte dann aber 3 km vor mir richtung Tal ab. "Hoffentlich suchen die jetzt nicht nach mir und retten mich auch noch" ging es mir durch den Kopf. Ich wollte den Trail beenden! Und nicht so kurz vor dem Ende "gerettet" werden!
Wie erwartet flog der Heli den Trail am Ende beginnend ab und suchte mich. Durch meine rote Regenjacke und meinen gelben Regenschutz für meinen Rucksack war ich leicht entdeckt. Ich signalisierte dem Heli: "Ich bin gut! Ich beende den Trail, keine Sorge!".
Sie landeten trotzdem. Es war ein UH-60 Blackhawk der U.S. Army. Ein rotes Kreuz markierte, dass er für Rettungszwecke ist und keine Waffen transportiert und transportieren darf. Die Jungs gingen runter und ein Soldat kam aus dem Heli und fragte, wie es mir geht. "Mir gehts gut" sagte ich. "Habt ihr meinen Kollegen?". Diese Frage wurde verneint. Das war auch der Grund, warum sie nach mir suchten. Ich sollte mit an Bord und ihnen die Stelle zeigen, wo er liegt. Also gings für mich in den Heli und dann ab in die Lüfte. Da der Trail von oben allerdings total anderst aussieht als von unten überflogen wir die Stelle das erste Mal und beim zweiten Mal konnte ich die Stelle genau identifizieren und er konnte geborgen werden. Es stelle sich auf herraus, dass mein Kollege vorher schon mit einer Taschenlampe Signale gab, der Nebel aber zu dicht war um sie zu sehen. Jetzt konnte man zum Glück mehr sehen.
Als zwei Soldaten der vierköpfigen Besatzung dann den Heli verließen um ihn zu holen kam der eine Soldat zurück und schnallte den Defibrillator neben mir ab. "Wehe.." habe ich zu mir gesagt. "Wehe, du brauchst den Defi!". Der Defi wurder aber nur abgeschnallt damit für meinen Kumpel Platz auf dem Sitz war. Also Glück gehabt. Er war soweit warm, sein Schlafsack hingegen war von außen gefroren. Die Teperatruen fielen doch bis zum Gefrierpunkt.

Nachdem wir ihn hatte wäre die nächste Station eigentlich das Krankenhaus. Aber da kann man natürlich mit einer Schrotflinte einfliegen. Deswegen hat mein Kollege die Soldaten überzeugt mich am Auto mit all unserer Ausrüstung abzusetzen. Ich kann das Auto zurück fahren und er wird ins Krankenhaus geflogen. gesagt getan, so war ich gegen 6 Uhr morgens am Auto. Dort standen gerade zufällig drei Jugendliche (20-23) die den Hubschrauber bestaunten. Der eine Soldat half mir unsere Ausrüstung ans Auto zu tragen und lehnte alles mitsamt Schrotflinte an den Jeeps meines Kumpels. Er lief zum Heli zurück und einer der Jugendlichen kam rüber und meinte ohne Kommentar die Schrotflinte in die Hand nehmen zu müssen. Noch voller Adrenalin sagte ich ihm "You better don't touch it or you won't have anything left to touch it." Er stellte die Waffe wieder hin, brummte etwas und ging zu seinem Wagen. Ich hiefte unsere Sachen in unser Auto, realiserte was für einen stupiden Satz ich gerade zu dem Typen gesagt habe, wartete bis die Typen in eine andere Richtung wegfuhren und machte mich selbst auf den Weg. Aber mal ehrlich: Was würdet ihr sagen, wenn ein wildfemder kommt und "eure" Schrotflinte in die Hand nimmt? "Sorry, can you please give me back my shotgun? I really need it!". Da musste ein starkes Statement her und das habe ich wohl gesetzt. Letzendlich wollte ich nur das Ding so schnell wie möglich im Auto verstauen damit es niemand in die Hand bekommt und verduften, ohne dass die drei Typen mir folgen.

Gegen 8 Uhr war ich zurück in Fairbanks. Vor 22 Stunden bin ich gestarten. Ich bin 4 Stunden Auto gefahren, knapp 15 Stunden gewandert und habe dabei 25 von 27 Meilen geschafft. Also 42km von 45 km. Die anderen drei Stunden waren Pause, Helikotperflug oder Auto be- und entladen.
Und ich bin UH-60 der U.S. Army geflogen, einen Jeep gefahren und 17km alleine durch die Wildniss Alaskas gewandert! Alaska - The Last Frontier! Und ich hab durch den nordöstlich von Fairbanks gelegenen Pinnell Mountain Trail meine letzte Grenze wieder ein gutes Stück in die Wildnis geschoben!

PS: Samstagsabends habe ich dann realisiert was für eine Mamutaufgabe ich eigentlich geleistet habe und konnte nachträglich vor Angst nicht einschlafen und habe immer nur den Trail im dichten Nebel vor meinem inneren Auge gesehen. Aber nun konnte ich etwas Angst haben. :D

PS2: Von den Heli-Piloten gabe es danach Anerkennung wie ruhig ich war und auch auf facebook wurde mir von den Freunden meines Kumpels Respekt gezollt. "Man muss da draußen erstmal die Nerven behalten" war die Standardaussage. Und wenn das von Army-Angehörigen und Air-Force-Angehörigen kommt kann man erst einordnen, was man geleistet hat!
Aber genug Selbstbeweyräucherung, sonst muss ich für meinen Rückflug für mein Ego noch einen seperaten Platz buchen!

Ein bärensicheres Fass. Da muss alles geruchsintensive rein. Und es nimmt massig Platz im Rucksack weg. :p
Brandon bereitet sich an seinem Jeep vor.

Da gings hoch! Der Aufstieg.

Brandon und ich.

Der Beginn des Trails.

Impressionen der Landschaft.



Brandon nach 70% des Aufstieges.



Wo ist der Weg?!?

Bergauf und es zieht zu.

Oben angkommen und die Regenkleidung ist angelegt.

3 Uhr morgens, Sonne im Norden.

Überall Nebel.

Der letzte Schnee.

Die rutschigen Treppen.

Das Wasser läuft die Planken hinunter.

Hier ist der Trail inmitten im Geröll.

Wieder am Auto, im Hintergrund der Heli.