Wie
im vorherigen beitrag erwähnt ging es dann montags zu einer längeren
Wanderung. Ziel war der Magic Bus der nach 20 Meilen (36km) auf dem
Stampede Trail liegt.
Was ist nun ein Magic Bus? Der Magic Bus ist ein Bus aus den 1950er Jahren aus Fairbanks, der für Minenarbeiter circa 1980 in das Hinterland Alaskas gebracht wurde. Diese konnten sich im Bus aufwärmen bzw. ausruhen. Nachdem sie fertig waren wurde de Bus einfach zurückgelassen und stand inmitten der Wildniss.
Was ist nun ein Magic Bus? Der Magic Bus ist ein Bus aus den 1950er Jahren aus Fairbanks, der für Minenarbeiter circa 1980 in das Hinterland Alaskas gebracht wurde. Diese konnten sich im Bus aufwärmen bzw. ausruhen. Nachdem sie fertig waren wurde de Bus einfach zurückgelassen und stand inmitten der Wildniss.
Der Magic Bus. Mitten in der Wildnis. |
1992 kam dann Christopher McCandless a.k.a. Alexander Supertramp, ein 24-jähriger amerikanischer Student. Nachdem er 25.000$ gespendet hatte und alle seine Dokumente verbrannt hatte reiste er zwei Jahre durch Nordamerika und schlug sich durchs Leben. 1992 beschloss er dann nach Alaska zu trampen, organisierte sich Ausrüstung und wanderte in die Natur hinaus. Dort stieß er auf den Bus indem er 112 Tage überlebte bis er den Hungertod starb. Seine Versuche in die Zivilisation zurükczukehren scheiterten, da er kein Kartenmaterial zu Schutzhütten bei sich trug und der Rückweg vom im Sommer anschwillenden Teklanika-River versperrt war.
Das hört sich alles ganz stupide an, aber lest mal das Buch oder schaut den Film "Into the Wild". Dort wird sein Leben als "Aussteiger" zwar etwas hoch stilisiert aber man man hat immer ds Gefühl, dass er das einzig Richtige macht. Im Zuge seiner Zeit im Bus führt er immer wieder Tagebuch und betitelt den Bus als "Magic Bus".
Unter dem Eingang zum Bus. |
Ich
habe mich nun vor circa 3 Wochen entschlossen wenn möglich den
Stampede Trail zum Magic Bus zu wandern. Da viele Touris immer wieder
kommen und unvorbereitet auf den Trip gehen wird zu einer
Vorbereitungzeit von 2 Monaten und einer guten körperlichen
Verfassung geraten. Das ist alles andere als blöd. Man ist immerhin
im Hinterland, ohne mobilem Netz, mit Bären und Elchen, zwei harten
und gefährlichen Flussüberquerungen und einer totalen Strecke von
40 Meilen (65km). Die Einheimischen hassen den Bus, da sie immer
wieder Wanderer retten müssen die unvorbereitet oder in schlechter
körperlicher Verfassung auf die Reise gehen. In den letzten Jahren
war dies ein Mann der über 150Kg wog oder ein asiatischer Student,
der für ein paar Tage nach Alaska kam und alleine auf den Trail ging
nur um den Bus nicht zu finden und irgendwo in der Widnis zu landen
aus der er gerettet werden musste. Manche Menschen (speziell
Touristen) überschätzen sich extrem hier in Alaska.
Ich perönlich hatte mich in den drei Wochen sehr gut informiert, mir Tipps von Einheimischen geholt, meine Ausrüstung öfter gecheckt und getestet und mich mti ein paar Wanderungen vorbereitet. Trotzdem war ich mir unsicher, ob ich bereit bin für diesen Trip. Ob meine körperliche Verfassung passt, ob ich gut informiert bin über Alaska und so weiter. Ich stand auf der Kippe da ich doch sehr großen Respekt vor der Wanderung hatte. Wie sich herrausstellte war ich aber sehr gut vorbereitet und der große Respekt war berechtigt, aber teilweise zu groß. Ih glaube aber, das ist das zeichen für eine gute Vorbereitung. Man hat sich informiert und kennt die Gefahren und ist sich nicht mehr sicher, ob man gehen will. An diesem Punkt ist man in meinem Augen bereit für die Wanderung, weil man auf alles vorbereitet ist.
Ich perönlich hatte mich in den drei Wochen sehr gut informiert, mir Tipps von Einheimischen geholt, meine Ausrüstung öfter gecheckt und getestet und mich mti ein paar Wanderungen vorbereitet. Trotzdem war ich mir unsicher, ob ich bereit bin für diesen Trip. Ob meine körperliche Verfassung passt, ob ich gut informiert bin über Alaska und so weiter. Ich stand auf der Kippe da ich doch sehr großen Respekt vor der Wanderung hatte. Wie sich herrausstellte war ich aber sehr gut vorbereitet und der große Respekt war berechtigt, aber teilweise zu groß. Ih glaube aber, das ist das zeichen für eine gute Vorbereitung. Man hat sich informiert und kennt die Gefahren und ist sich nicht mehr sicher, ob man gehen will. An diesem Punkt ist man in meinem Augen bereit für die Wanderung, weil man auf alles vorbereitet ist.
Unendliche Weiten... Die Tundra. |
Abends gingen die Temperaturen bis an den Gefrierpunkt. |
Tagsüber war gutes Marschwetter und das Gepäck machte auch warm. |
Die
Wanderung an sich ist wie gesagt 40 Meilen lang. Sie führt durch
unzählige Bäche, Tundra, Wald, Matsch undkreuzt zwei
Geltscherflüsse, den Savage River und den Teklanika River. Letzterer
war die Endstation von Chris auf dem Weg zurück in die Zivilisation.
Beide Flüsse sind nämlich Gletscherflüsse und werden somit
hauptsächlich von der Schmelze der Gletscher gespeist. Das beduetet,
dass beide Flüsse im Sommer sehr viel Wasser führen und und der
Wasserstand auch von der Uhrzeit abhängig ist. Abends führen die
Flüsse mehr Wasser (mehr Schmelze am Tag) als morgens (weniger
Schmelze nachts). Also ist das Kreuzen um 5 oder 6 Uhr morgens
optimal. Kein Problem, da es ja eh die ganze Nacht hell ist. As Chris
im Juli zurück wollte war der Teklanika so reissend, dass er ihn
schlicht nicht überqueren konnte. Es gilt: Wanderungen auf dem
Stampede Trail sind im April/Mai und Septmeber/Oktober besser
durchführbar und den Fluss sollte man an warmen Tagen möglichst
morgens kreuzen. Das sind aber alles nur Faustregeln. Wie die Lage
wirklich ist kann man dann erst am Fluss sehen und dann muss man eine
Entscheidung treffen. Während eine Gruppe Wanderer (Touristen) eine
Woche vor uns den Teklanika nicht kreuzen konnte war es für uns gut
machbar.
Fish Greek, 500 Meter lang und manchmal ohne Ufer. |
Deswegen ging es für mich dann mittendurch. |
Der Teklanika River. An dieser Stelle haben wir das erste mal gekreuzt. |
So sah ein Großteil des Weges aus. Also seitlich in den Busch. |
Schwer zu queren, aber wunderschön! |
Uns
sind hierbei ich und meine drei Begleiter: Felix (21) aus
Deutschland, der einen Monat hier in Alaska mit seinem Rucksack
rumreist und den ich im Internet kennen gelernt habe. Vilson (26),
ein Brasilianer, den Felix mitgebracht hat und Maurice (43), ein Ami
aus los Angeles, der immer wieder auf solche Wanderungen geht und den
Bus als sein nächstes Ziel auserkoren hat. Maurice hat Felix
sonntags in Anchorage kennen gelernt. Er war auch der Grund, warum
wir schon Montags los sind. Ich war Sonntags ja noch auf meiner
eigenen, kleinen Wanerung und wir wollten eigentlich erst Mittwochs
starten. Da die Wettervorhersage aber nicht so rosig war und Maurice
montags schon los ging meldete sich Felx bei mir Sonntagabens
(Mitternacht) und fragte, ob wir schon montags los könnten. "Klar"
sagte ich und es wurde alles so real.
Unser Lagerplatz. |
Meine Begleiter mit Blick auf eine wunderschöne Landschaft! |
Montag
morgens gings noch etwas Porviant kaufen, ein bärensichere Fass und
ein Zelt liehen. Um 11:30 Uhr saß ich im Auto auf dem Weg nach
Healy, dem Startpunkt des Stampede Trails. Dort traf ich auf die
anderen drei, die in einem Leihwagen aus Anchorage angereist kamen.
Nochmal die Ausrüstung checken und ab ging es auf den Trail!
Der
Trail an sich wird am Besten durch Bilder beschrieben und ich habe ja
schon ein paar Worte darüber verloren. Am Savage-River, dem ersten
der beiden Flüsse, standen wir knietief im Wasser. Da beide Flüsse
sehr schnell sind gilt es eine Technik zum Überqueren einzuführen.
Maurice, der schon etwas Erfahrung hatte, wollte alleine überqueren
und hat uns somit einen guten Weg gesucht. Wir anderen drei haben uns
danach parallel zur Strömung eingeharkt und sind Schritt für
Schritt durch das eiskalte Wasser gelaufen. Sobald man aber den Fuss
hebt wird er durch die Strömung einem weggezogen. Also immer alles
anspannen, sich die Zeit nehmen und jeden Schritt patziert setzen.
Denn wenn an fällt, dann hat man ein Problem.
Am Teklanika wartete dann die größere Aufgabe auf uns. Der Tek war nämlich tiefer, breiter und schneller als der Savage. Er hat auch schon Menschenleben gekostet. 2010 ist eine Schweizerin darin ertrunken. Allerdings aufgrund gravierende Fehler. Bei den Überquerungen gilt: die Klipser des Rucksack öffnen damit man ihn wenn man fällt abstreifen kann und sich niemals an ein Seil binden! Denn wenn man fällt drückt einen die Strömung unter Wasser, das Seil lässt einen aber nicht weiter wegtreiben. Man ertrinkt. Das war der Fehler der Schweizerin. Deswegen Finger von Seilen!
Felx und ich waren aber gut vorbereitet und haben uns zuvor einige Techniken angeschaut, die wir dann am Savage probiert haben. Am Tek standen wir dann bis zur Hüfte im eiskalten Wasser, der FLuss war sehr schnell und ich wäre fast zweimal gefallen. Felix und Wilson verloren aber manchmal auch das Gleichgewicht. Deswegen harkt man sich ein und hat 6 anstatt nur 2 Füße. Sobald einer strauchelt müssen die Anderen ihn stabiliseren, man muss sich kurz sammeln und wieter geht es. Insgesamt waren wir 2 Minuten im Wasser. Die obere Schmerzgrenze, da die Muskeln ab einem gewisse Punkt auch verkrampfen. Aber wir haben es geschafft!
Am Teklanika wartete dann die größere Aufgabe auf uns. Der Tek war nämlich tiefer, breiter und schneller als der Savage. Er hat auch schon Menschenleben gekostet. 2010 ist eine Schweizerin darin ertrunken. Allerdings aufgrund gravierende Fehler. Bei den Überquerungen gilt: die Klipser des Rucksack öffnen damit man ihn wenn man fällt abstreifen kann und sich niemals an ein Seil binden! Denn wenn man fällt drückt einen die Strömung unter Wasser, das Seil lässt einen aber nicht weiter wegtreiben. Man ertrinkt. Das war der Fehler der Schweizerin. Deswegen Finger von Seilen!
Felx und ich waren aber gut vorbereitet und haben uns zuvor einige Techniken angeschaut, die wir dann am Savage probiert haben. Am Tek standen wir dann bis zur Hüfte im eiskalten Wasser, der FLuss war sehr schnell und ich wäre fast zweimal gefallen. Felix und Wilson verloren aber manchmal auch das Gleichgewicht. Deswegen harkt man sich ein und hat 6 anstatt nur 2 Füße. Sobald einer strauchelt müssen die Anderen ihn stabiliseren, man muss sich kurz sammeln und wieter geht es. Insgesamt waren wir 2 Minuten im Wasser. Die obere Schmerzgrenze, da die Muskeln ab einem gewisse Punkt auch verkrampfen. Aber wir haben es geschafft!
Nach
circa 20km am ersten Tag schlugen wir dann unser Lager auf einem
Hügel mit Ausblick auf die Tundra auf. Einmalige Ausblicke! Es gab
ein Lagerfeuer andem wir uns trockneten, es wurde 100 Meter weg vom
Camp gekocht und gegessen (wegen Bären) und das Essen wurde 100
Meter weg vom Camp (andere Richtung wie kochen) in den Fässern
verstaut bzw. auf midnestens 3 Meter Höhe an einen Baum gehängt.
Dann gings ins Bett und es wurde 8 Stunden geschlafen.
Am nächsten Morgen fanden wir dann Elchspuren quer durch unser Camp, was aber eher interessant als angseinflüssend war. Wir holten alle unsere Sachen und Wilson zauberte aus seinem Zelt ein paar Eier herraus. Dann sind wir anderen drei mal ausgetickt. Wir bewahren alles Essbare und jede Creme ausserhalb des Lagers auf, räuchern uns abends ein damit wir nicht nach Essenresten riechen und pinkel um das Lager herum, damit Bären das Lager meiden und er hat Eier in seinem Zelt! Unfassbar! So eine richtige Südländermentalität: "Alles ist gut, erstmal frühstücken, ich verstehe die Aufgregung nicht..."
Er hat uns dann erklärt, dass er Bio studiert hat und Bären keine eier mögen. Wir haben ihm erklärt, das die Bären in Alaska im 5-monatigen Sommer über 200kg für den Winter zunehmen müssen und alles fressen, was nur fressbar ist! Auch Zahnpasta oder Salbe! Er verstand die Aufregung immer noch nicht. Insgesamt war er ein klasse Kerl, aber er war zu sorgenfrei. Ohne Bärenspray, ohne Bärenglocke, Essen im Camp und er wollte nach jeder halbe Stunde eine Pause machen und erstmal etwas leckeres Essen. Denn er hatt Proviant für 30 Tage dabei und einen schrecklich gepackten Rucksack, der ihm Rückenschmerzen bescherte. Wir haben ihn aber getrieben und ihm gesagt, dass wir in der Wildnis sind und er sich zusammenreissen soll. Ich glaube, manchmal war er etwas sauer, aber das war nötig. So haben wir auch an den nächsten Campstellen vor dem Schlafen gehen seinen Rucksack gecheckt ob er nicht wieder etwas "vergessen" hat.
Am nächsten Morgen fanden wir dann Elchspuren quer durch unser Camp, was aber eher interessant als angseinflüssend war. Wir holten alle unsere Sachen und Wilson zauberte aus seinem Zelt ein paar Eier herraus. Dann sind wir anderen drei mal ausgetickt. Wir bewahren alles Essbare und jede Creme ausserhalb des Lagers auf, räuchern uns abends ein damit wir nicht nach Essenresten riechen und pinkel um das Lager herum, damit Bären das Lager meiden und er hat Eier in seinem Zelt! Unfassbar! So eine richtige Südländermentalität: "Alles ist gut, erstmal frühstücken, ich verstehe die Aufgregung nicht..."
Er hat uns dann erklärt, dass er Bio studiert hat und Bären keine eier mögen. Wir haben ihm erklärt, das die Bären in Alaska im 5-monatigen Sommer über 200kg für den Winter zunehmen müssen und alles fressen, was nur fressbar ist! Auch Zahnpasta oder Salbe! Er verstand die Aufregung immer noch nicht. Insgesamt war er ein klasse Kerl, aber er war zu sorgenfrei. Ohne Bärenspray, ohne Bärenglocke, Essen im Camp und er wollte nach jeder halbe Stunde eine Pause machen und erstmal etwas leckeres Essen. Denn er hatt Proviant für 30 Tage dabei und einen schrecklich gepackten Rucksack, der ihm Rückenschmerzen bescherte. Wir haben ihn aber getrieben und ihm gesagt, dass wir in der Wildnis sind und er sich zusammenreissen soll. Ich glaube, manchmal war er etwas sauer, aber das war nötig. So haben wir auch an den nächsten Campstellen vor dem Schlafen gehen seinen Rucksack gecheckt ob er nicht wieder etwas "vergessen" hat.
Blick vor der Abreise aus unserem Nachtlager auf die Tundra. |
Mein Kochset passte nicht ins bärensichere Fass und musste "gehängt" werden. |
Nach
dieser Aufregung ging es dann zum Magic Bus. 10km hin, dort gab es
dann Mittagessen und 3 Stunden Pause und dann ging es wieder 10 km
zurück. Der Bus an sich ist in einer schlechten Verfassung, da immer
wieder Scheiben eingeschossen oder eingeschlagen wurden. Aber
innendrin hat er ein Bett, einen Ofen, einen Schreibtisch und bietet
hervorragen Schutz für Wanderer. Ich machte ein kleines Nickerchen
im Bus und studierte die unzähligen Schriftzüge die Wanderer
hinterlassen haben. Danach ging ich runter dan den Sushana River und
genoss die Sonne und die Einamkeit der Wildniss Alaskas. Dieser Platz
gefiel mit sogar besser als der Bus.
Obwohl ich genau wusste, dass Chris in diesem Bus starb, dass er genau in diesem Bett starb fühlte sich der Bus nicht nach dem Tod an. Die unzähligen Schriftzüge und Geschichten, die Wanderer hier in den Bus geschrieben haben erzählten Geschichten vom Leben. Sie waren ein Beweis vom Leben in diesem Bus. Und ich fühlte mich selbst dort so lebendig. Lebendinger, als im Zentrum einer Großstadt. Man kann es nur schwer beschreiben.
Obwohl ich genau wusste, dass Chris in diesem Bus starb, dass er genau in diesem Bett starb fühlte sich der Bus nicht nach dem Tod an. Die unzähligen Schriftzüge und Geschichten, die Wanderer hier in den Bus geschrieben haben erzählten Geschichten vom Leben. Sie waren ein Beweis vom Leben in diesem Bus. Und ich fühlte mich selbst dort so lebendig. Lebendinger, als im Zentrum einer Großstadt. Man kann es nur schwer beschreiben.
Wie
gesagt ging es dann wieder zurück, wir campten wieder an der
gleichen Stelle (da wir sie sehr übersichtlich fanden) und als alle
im Bett waren genoss ich noch für 2 Stunden das Lagerfeuern, die
Tundra, die Berge und die total Stille.
Mittwochs
ging es dann ganz zurück zum Auto. Maurice hatte sich das Knie
verdreht und nahm eine Schmerztablette, lief aber alles souverän
runter. Vilson nahm auch Schmerzmittel wegen seines Rückens, wobei
er die ganze Packung genommen hätte, wenn wir ihn nicht davon
abgehalten hätten. Er war teilweise ein laufendes Selbstmordkommando
und als er uns erzählte, dass der Bus sein Traum sei und er auch
alleine gegangen wäre waren wir mehr als nur schockiert. Felix und
ich wären nie alleine gegangen, Maurcie mit einem Satelittentelefon
für den Fall der Fälle und Wilson wäre ohne alles da reingedappt.
Herzlichen Glückwunsch.
Auf dem Weg zurück mussten wir dann wieder den Teklanika kreuzen. Dort haben wir uns dann mal leicht gestritten, da Felix und Maurice an einer engen Stelle kreuzen wollten an der man viel Schaum sah. Ihr Argument, dass der Schaum von Felse herrührt, die nahe an der Wasseroberfläche waren leuchtete mir ein, aber nach der Kontinuitätsgleichung muss es dort wegen der Enge sau schnell sein. Ich allerdings wollte an einer weiten Stelle kreuzen, die mir sehr ruhig aussah aber an der man die Wassertiefe nur schwer schätzen konnte. Nachdem Maurice seine Stelle probierte und plötzlich bis zum Bauch in einem reißenden Fluss stand gingen wir zu meiner Stelle. 50 Meter, aber nur oberschenkeltief und sehr gemäßigt. Problemlos und leichter als auf dem Hinweg konnten wir den Tek kreuzen, die letzten 16km zum Auto laufen und uns trockene Sachen anziehen.
Auf dem Weg zurück mussten wir dann wieder den Teklanika kreuzen. Dort haben wir uns dann mal leicht gestritten, da Felix und Maurice an einer engen Stelle kreuzen wollten an der man viel Schaum sah. Ihr Argument, dass der Schaum von Felse herrührt, die nahe an der Wasseroberfläche waren leuchtete mir ein, aber nach der Kontinuitätsgleichung muss es dort wegen der Enge sau schnell sein. Ich allerdings wollte an einer weiten Stelle kreuzen, die mir sehr ruhig aussah aber an der man die Wassertiefe nur schwer schätzen konnte. Nachdem Maurice seine Stelle probierte und plötzlich bis zum Bauch in einem reißenden Fluss stand gingen wir zu meiner Stelle. 50 Meter, aber nur oberschenkeltief und sehr gemäßigt. Problemlos und leichter als auf dem Hinweg konnten wir den Tek kreuzen, die letzten 16km zum Auto laufen und uns trockene Sachen anziehen.
Das
war das Ende unserer Wanderung, aber noch nicht das Ende unseres
Trips. Mehr kommt dann im nächsten Beitrag.
PS:
Auf der Wanderung trafen wir insgesamt auf 3 Wandergruppen. Eine pro Tag. Die Letzte trafen wir gegen 12 Uhr auf der Healyseite des
Teklanika. Sie sagten uns, dass sie die verbleibenden 20km zum Bus
laufen wollen, dort rasten wollen und dann am gleichen Tag zurück
kommen wollen und deswegen die Zelte dort stehen lassen wollen. Wir
haben sie gefragt, ob sie bescheuert sind, da es über 40km hin und
zurück seien, es schon 12 Uhr war, sie zweimal den Tek kreuzen
müssten und falls etwas passiert (Tek abends unkreuzbar oder
Verletzung oder Ermüdung) sie keine Zelte haben würden. Das wäre
der worst case den man sich das vorstellen kann! Wir haben uns
gefragt, wo manche Menschen manchmal ihr Hirn lassen wenn sie auf so
ein Abenteuer gehen. Denn genau wegen solchen Aktionen müssen
Wanderer gerettet werden und man denkt in Alaska schon seit langem
darüber nach den Bus zu entfernen, da es immer wieder solche
Vorfälle gibt.
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder vom Bus. Auch wenn man nicht dort war kann man die Bilder genießen. Stellt euch einfach nur die Ruhe und Idylle da draussen vor...
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder vom Bus. Auch wenn man nicht dort war kann man die Bilder genießen. Stellt euch einfach nur die Ruhe und Idylle da draussen vor...
50 Meter am Bus entfernt fließt der Sushana River |
Blick aus dem Bett. |
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