Samstag, 2. April 2016

Flug nach Alaska – Der längste Tag meines Lebens!

Gestern war es dann so weit!
Um 3 Uhr deutscher Zeit rollte mein geliebter fünfer Golf nach 2 Stunden Schlaf aus dem Hof meiner Dallauer Residenz! Königliches Gefolge natürlich dabei. Zum Abschied von Deutschland gab es während der Fahrt nochmal Regen o más. Danke hierfür!

6:30 Uhr hieß es dann Bording um meinen Zubringer-Flug nach Amsterdam zu bekommen!

Frankfurt- Amsterdam:
Letzte Impressionen meines geliebten Deutschlandes konnte ich sammeln! Wie gesagt war der Start bei etwas ekligem, nasskaltem deutschen Wetter. Aber als es dann um 7 Uhr hieß „Ready for Take-Off“ war das gleich vergessen! Einmal durch die graue Wolkenschicht durchgebrochen wurde das ganze Flugzeug Zeuge eines wahrhaftig wunderschönen Sonnenaufgangs! Eines Eike würdigs! Das entschädigte das schlechte Wettet am Boden!
Zweites Highlight des Fluges war ganz klar die Stewardess. Die bestand nämlich bei geschätzten 2,12m aus 4/5-teln Beinen. Brutal.

Amsterdam:
Erster Halt war dann Amsterdam. Ankunft um 8:10 Uhr deutscher Zeit. Dann gings einmal durch den Flughafen zum Check-In-Schalter von Delta-Airlines wo meine Dokumente das erste Mal gefilzt wurden. Nicht dass ich überm Teich stehe und dann nicht weiter komme. Take-Off in Amsterdam war dann um 10:10, wobei wir bis um letzendlichen Abflug um 10:30 gefühlte 10km auf den Rollfeldern gefahren sind. Ich hab schon gedacht, wir Fahren anstatt Fliegen rüber in die USA.

Amsterdam-Seattle:
Glücklicherweise sind wir dann doch noch geflogen. Flugzeug war ein Airbus A330-300. Eine Stunde bin ich noch wach geblieben, bis mich der fehlende Schlaf und Rest-Kater von Mittwoch dann in das Land der Träume holten. Also Schlaf von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr. Kurz: Ich habe das Essen verschlafen. Glückwunsch hierzu.
Als ich aufgewacht bin waren wir zwischen Großbritannien und Island und gleich danach kam Grönland. Unglaubliche Landschaften konnte ich hier sehen. Ab Grönland bis Mitte Kanada war draußen alles nur weiß! Verschneite Bergketten, verschneite Tundra, gefrorenes Meer auf dem man die einzelnen, riesigen Eisplatten gesehen hat! Einmalig!
Da ich aber auf dem etwas mehr als neunstündigen Flug nicht nur Schnee gucken kann gabs noch Abwechslung in zwei schönen Filmen. „Joy“ mit Jennifer Lawrence (sehr guter Film) und „StarWars – The Force Awakens“, dessen Kurzweiligkeit wohl selbsterklärend ist.
Mit noch circa zwei Stunden Flugzeit ging es wieder für eine Stunde zurück ins Land der Träume. Oder wieder kurz: Ich hab den Snack den es gab verschlafen.
Wieder aufgewacht meinte die Stewardess nur, ob ich auf Diät sei und mich schlafend stelle, da ich immer wach gewesen sei, außer als sie das Essen gebracht hatte. Shit happens. :D

Die letzte Stunde konnte ich mich dann noch mit meiner Sitznachbarin unterhalten. Eine Frau aus Portland (Oregon) kam aus Uganda zurück und erzählte mir ein bisschen über Seattle, wo sie früher gewohnt hat, und den Nord-Westen der USA. Es gab dann noch ein Lob für mich, da sie meinte noch niemand getroffen zu haben, der auf einem neunstündigen Flug 8 1/2-Stunden ohne Aufzustehen gesessen hätte. Das Kompliment hat den schmerzenden Poppes einigermaßen ausgeglichen.

Seattle:
Um 19:28 Uhr deutscher Zeit hieß es dann Ankunft in Seattle. In Seattle war es allerdings erst 11:28 Uhr, denn ich bin mit der Sonne und dem Tag geflogen. Also guten Morgen Seattle!
Insgesamt wurde ich viermal auf meine Patriotsmütze, die ich anhatte, angesprochen. Einmal im Flugzeug, einmal am Gate und zweimal von den Grenzbeamten!!! Meinte der eine knallhart: „As long as you are here with your ugly cap I will hate you and your cap!“. Ein Lachen gab mir dann aber zu Verstehen, dass er es wohl eher ironisch meinte. Aber in jeder Lüge steckt auch ein Körnchen Wahrheit. :D
Zugegebenermaßen war es auch etwas blöd von mir mit einer NewEnland-Cap im Heimatort der Seattle Seahawks aufzukreuzen. Aber man muss Zeichen setzten! In das Seahawks-Restaurant am Flughafen habe ich mich dann aber doch nicht reingetraut. :D

Seattle-Fairbanks:
Last but not least durfte ich nochmal in den Flieger hinein. Nochmal knapp 4 Stunden Flug von Seattle nach Fairbanks mit Alaska Airlines. Das war der mit Abstand unspektakulärste Flug. Wolken versperrten die Sicht auf die Landschaft und sonst gab es auch nichts interessantes. Also habe ich nochmal ne Stunde geschlafen. Kurze Frage an den Aufmerksamen Leser: Was gab es in dieser Stunde?!? Richtig! Einen Snack! Den ich wieder verschlafen habe.
Schlussendlich war dann um 16:40 Uhr Ankunft in Fairbanks. Dazu trällerte mir Nena ihren Hit „Leuchtturm“ über die mittlerweile angewachsenen Kopfhörer in die Ohren und sang „Ich geh mit dir wohin du willst, auch bis ans Ende dieser Welt!“ Letzteres war doch sehr passend. ;)

Fairbanks:
Mein Betreuer Franz Meyer wartete bereits am Flughafen auf mich. Von dort aus ging es dann in die Uni ein paar Leute kennen lernen und danach in mein Zimmer im Studentenwohnheim. Danach gab es die Option zu Schlafen oder etwas zu Essen und hier nahm ich mir dann das Essen nicht.
Um 21 Uhr alaskanischer Zeit gings in die Heia. Mit einer Zeit Zeitverschiebung von zehn Stunden war es in Deutschland dann 7 Uhr morgens. Man kann sich vorstellen, wie extrem müde ich war!
Mehr zu meiner Ankunft, Bilder und erste Impressionen gibt es dann morgen oder übermorgen!

PS: Momentan habe ich noch kein Stundenten-Internet. Ich hab mich in ein Netzwerk reingemogelt, dass sogar für den Speed-Test den ich gerade machen wollte zu langsam ist und einfach nicht lädt. Mails und Facebook geht mit Ach und Krach.
Nachher geht’s aber in die Stadt einkaufen und dann gibt es wohl auch ne Handykarte. Dann geht bestimmt zumindest Whatts-App! 

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